Die in Hägelberg wollten es wissen. Schon 2009, also lange vor Fukushima, haben sie hier die Energiewende eingeleitet. Ziel war es, das Dorf mit Wärme und Strom aus Biomasse zu versorgen. Und wegzukommen von Öl und Gas und natürlich von der Atomenergie.

Hägelberg liegt auf der "Sonnenterrasse" des Wiesentales und ist angelehnt an ein weites Waldgebiet. 75 Prozent der Gemarkungsfläche ist Wald. Ganz schön viel Holz. Wie kann das viele Holz des Waldes Nutzen bringen? Eine Bürgerheizung für alle Hägelberger, dachten sie sich. Gesagt, getan. Und so errichteten die engagierten Bürger von Hägelberg ein Bioenergiedorf, das zwischenzeitlich offiziell anerkannt ist. Seit 2011 ist das Projekt Realität. Eine Biogasanlage und eine zentrale Holzhackschnitzelheizzentrale versorgen bereits große Teile des Ortes über ein Nahwärmenetz.

"Es war ein besonderer Höhepunkt beim Neujahrsempfang im Rathaus: die Premierenvorführung des in Hägelberg gedrehten Kurzfilms von Filmemacher Jochen Loebbert über den Weg der Bürgerheizung von der Idee bis hin zum offiziellen „Bioenergiedorf“." (Markgräfler Tagblatt)

"Im Rahmen der ersten Hägelberger Ortschaftsratssitzung im neuen Jahr zeigte die Genossenschaft "Energie aus Bürgerhand" den Kurzfilm "Weg zur Bioenergiegemeinde". Unterstützt von der Sparkasse konnte die EABH den Profifilmer Jochen Loebbert und seinen Sohn Louis Leininger beauftragen. Der Film zeichnet nah an den Aktiven den Weg des Projektes nach, das in der Folge von Weihnachtssturm Lothar im Jahr 1999 nach einer Idee von Dieter Hann ins Leben gerufen wurde. Hann hatte sich damals Gedanken über die Verwertung des vielen angefallenen Sturmholzes gemacht. Der Film schließt mit dem Fazit, die Erfahrungen machten Mut, dass die Energiewende auch mit ehrenamtlichem Engagement zu erreichen sei." (Badische Zeitung)