Die Werks- und Industriegeschichte des Standortes Rheinfelden reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Das Werk entstand durch einen Zusammenschluss zweier ursprünglich getrennter Chemiestandorte, die beide auf Vorgängerunternehmen der Degussa zurückgehen, die Hüls AG und die vormalige Degussa AG. Beide Gesellschaften errichteten aufgrund der dort verfügbaren Wasserkraft Produktionsstandorte in Rheinfelden. In Kooperation mit der Aluminium Co. gründete die vormalige Degussa AG die Elektro-Chemische Fabrik Natrium GmbH. In der Nähe des Wasserkraftwerks wurde 1899 die energieintensive Produktion von Natrium und Natriumperoxid aufgenommen. Allerdings blieb der Standort zunächst relativ klein, was sich ab 1907 rapide änderte. In diesem Jahr kam Persil, das, wie die damalige Werbung versprach, "erste selbsttätige Waschmittel der Welt" auf den Markt.