Wegen seiner regimekritischen und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten gerät der Pfarrer Max Josef Metzger bereits Ende der 1930er Jahre ins Visier der Gestapo. Metzgers ökumenische Friedensverbindungen nach Schweden führen am 29. Juni 1943 zu seiner endgültigen Verhaftung, nachdem eine Agentin sein Memorandum zu den künftigen demokratischen Strukturen Deutschlands an die Nazis weitergeleitet hat. In einem 70-minütigen Schauprozess vor dem Volksgerichtshof unter Vorsitz von Roland Freisler wird Max-Josef Metzger wegen "Hochverrat und Feindbegünstigung" als "allzeit ehrloser Volksverräter" verurteilt und nach 8 Monaten in der Todeszelle am 17. April 1944 durch das Fallbeil hingerichtet.